In dem Ort Borssele (NL), rund 200 Kilometer Luftlinie von Düsseldorf entfernt, soll noch in diesem Jahrzehnt ein neues Atomkraftwerk unter Beteiligung des deutschen Energiekonzerns RWE entstehen. Bis Donnerstag (12.01.2012) konnten dagegen Einwände eingereicht werden, hier unser Musterschreiben.
Wir werden weiter informieren.
Update 31.1.2012: Liebe Leute! Die Freunde von der Anti-Atom-Bewegung aus Zeeland haben einen Kurz-Bericht über ihre erfolgreiche Ausstiegs -Kampage geschickt. Sie berichten, dass sie eine ökonomische Analyse über den Kraftwerksbau erstellt haben, damit haben sie eine Vortragsreihe in den Stadtverwaltungen und den Provinzregierungen in Zeeland gemacht. Diese sind Aktionäre bei Delta - einem der Bauherren der Anlage. Daraufhin haben sich diese Aktionäre aus der Finanzierung zurückgezogen, Delta hat es dann nicht geschafft die 60 Millionen für den Baubeginn zusammen zu bekommen. Dann wurde der CEO entlassen und es gab jede Menge interne Turbulenzen, dann ist der französische Anteilseigner ausgestiegen kurz danach dann RWE. Das Hauptargument ist für alle: Die Strompreise sind zu niedrig und die Baukosten zu hoch. Die Presse resummierte: die Renaissance der Atomindustrie in den Niederlanden ist zu Ende. Die Freude ist also ganz groß, aber da die Genehmigungsanfrage noch nicht zurückgenommen ist, hält man weiterhin Augen und Ohren auf. Bis demnächst.